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SHORT POEMS

alleinsam

wandere ich durch die welt

alles nur wiederholung

 

die vergänglichkeit wohnt allem inne

das leben

ist endlichkeit

 

unsere blicke trafen sich

ich fühlte, du fühltest

auf, davon

 

in deinen armen möchte ich liegen

nicht wachsam sein

nur ruhen

 

nicht mehr mitleiden, manchmal mitfühlen

abgrenzungen

guter schlaf

 

ein mensch unter menschen bleiben

ein grosses dilemma

lebenslang

 

die geburt, der tod

kommen, wiederholung, gehen 

vielleicht von vorn

 

das leben nimmt dir etwas

das leben schenkt dir etwas

shit happens

 

ich schlief nicht, ich wachte

ich liebte, ich sorgte

für dich, nicht für mich

 

ein warum, nicht verstehen

manchmal eine antwort

immer wissen

 

es ist so schmerzhaft das ich lachen muss

lange vorbei 

und doch nah

 

trage den schleier der melancholie

mit stolz

ohne vorurteil

 

schenke mir dein herz

nicht dein sein, nicht deinen sinn

nur dieses organ

 

in meiner phantasie

ich, das messer, schmerz

und ein blutendes herz

 

wir sagten ja

wir tun es wieder

wenngleich dieses ja ein nein ist

 

wir sehen einander

die zeit vergeht

der verfall unaufhaltsam

 

man geht von der unendlichkeit aus

ja

und dann passiert das leben

 

ich habe vergessen 

wie man schmerz in schönheit verwandelt

leben

 

wir ficken um bedeutend zu sein

wir sind es nicht

weil wir ficken

 

welches arschloch erfand das universum

unendlicher spass

gewiss

 

eine zarte pflanze

oder eine kriegerin

sieh was du magst

 

kein traum ist von bedeutung

kein tag von relevanz

viele folgen

 

kein flammendes herz

kein leidenschaftliches gefühl

stille in mir

​

du sahst nicht mein lachen 

du blicktest in meine augen

dankeschön

 

das beste 

was mir im leben passierte

ist das schmerzhafteste

​

ich weine nicht 

um die endlichkeit des lebens

sondern der liebe

​

ich habe geliebt

Ich habe verloren

doch ich habe geliebt

 

es ist die vertrautheit der vergangenheit 

die verbindet 

sonst nichts

 

wunderschöne fehler in der matrix 

geschehen

doch höchst selten

​

im jetzt zu leben

und wieder an ein morgen zu glauben

möglich

 

von der ewigkeit träumen

wohlwissend

das jedes jetzt endlich ist

​

die unmöglichste

aller möglichkeiten

fehlleitung des gehirns

​

prickelnde brause

strahlend, himmelblau

wohlfühlend warme körper

​

das leben ist witzig

auf eine unglaublich

tragische weise

​

ich bekomme

nicht was ich will

nur das was ich vermutlich brauche

​

mir fehlt ganz offensichtlich

die nötige naivität

für das leben

​

ein lauwarmer schwall des nonsens

erreicht mein gehör

es langweilt mich

​

diese energie

aggression steigt in mir auf

einfach zuschlagen

​

grenzen ziehen

mögliche tatwaffen

glas, faust, pumpgun, schwert, worte

​

unausgeglichenheit

bleib im bunker

die welt ist gefahr für dich

 

stella - lang ist es her

du bist die alte geblieben

ein hafen

 

der smell von kneipe

geraucht wird nicht mehr

das rosé verdeckt das gelb

 

zeitreisen

vergangenheit in der gegenwart

gestern war heute

​

der gedanke gefällt mir

seit langer zeit

nicht mehr daran gedacht

 

ein moment

wie der ton einer gitarrensaite

erst schall dann rauch

​

heute wurde mir mal wieder

die ganze tragik

der welt bewusst

​

wenn man eigentlich

niemanden braucht, was 
braucht man dann eigentlich noch 

nie habe ich einen menschen 
meinem wesen so ähnlich 
gekannt  

es werde licht, es werde tag
nur sehen
was er nicht mehr vermag

es bricht meinem kopf das herz 
und meinem herzen das genick
knacksen 

nur momente des glücks
nichts ist von dauer 
loslösende wehmut

​

flüchtig wie nebel

legte sich der tau auf die wiesen

und schlief tief

 

deine situation 

raubt meiner vorstellungskraft

die illusion

 

im dunkeln lauschend

flüsternde wehmut, eine stimme

komm zurück

 

am ende der zeit

blicke zurück

einst wart es nur ein trümmerland

 

der erinnerung 

fehlt die wahrheit, der wahrheit

die erinnerung

 

ins blaue

es ist wie ein blitz der dich trifft

in der wiederholung

 

erwartungen jeden tag

das gewissen am ungewissen 

nagt

 

unvorhergesehen

geschieht das leben, zyklen

ein auf und ab

 

in der ungewissheit des blaus

fand ich am ende 

jene die bleibt

​

es war punkrock

und dagegen, deshalb reichte es

nicht fürs leben

 

stets unglücklich 

fällt meine liebe dorthin

wo sie keiner je fängt

 

mitten in der nacht erwacht

der tiefste schmerz

und du akzeptierst ihn

 

im wartezimmer sitzend

denkst du warum

fühlt sich leere so schwer an

​

die sehnsucht  ergriff mich

als ich an einem sonntag

zum sofa sah

 

wenn du dir den film

rückwärts ansiehst

ergibt das ende einen sinn

 

ich hatte das ende des films 

bereits ganz am anfang 

gesehen

 

die frage ist

wohin weht dich der wind

wenn du keinen hafen hast

​

ihr habt mein totalstes ich

meine selbstliebe und freiheit

gänzlich missverstanden 

​

meine liebe zeigt sich 

in meiner loyalität

nicht durch schwüre

​

ich fühlte

das uns alle zeit der welt gegeben

keine eile

​

neun stunden 

vergingen im sanften schein 

strahlend, lachend, du und ich 

​

ich fühle deinen schmerz

auch wenn er nicht meiner ist

eine umarmung

​

die sonne scheint

das bier fliesst wie auch meine tränen

ein stern erlischt

 

​

​

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